Februar 2018

Wenn es uns nicht so gut geht, kann eine gerade Sitzhaltung unsere Laune heben.
 

Frühere Forschungsarbeiten konnten zeigen, dass eine einfache Verbesserung der Körperhaltung zu einer Verbesserung der Stimmung führen kann. 

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Eine aufrechte Körperhaltung - im Gegensatz zu einer vornüber gebeugten - ermöglicht es uns eher, auf unsere Leistungen stolz zu sein und durchzuhalten, wenn wir einer schwierigen Aufgabe gegenüberstehen. Ausserdem sind wir meist selbstbewusster in unserem Denken.

Prof. Erik Peper, Präsident der europäischen Biofeedback Foundation und internationl anerkannter Experte in Sachen Stressmanagement, sagt, dass sich die Stimmung und das Energieniveau allein durch das Ändern der Körperhaltung in eine aufrechte Position verbessern können. "Das Gehirn beeinflusst den Körper, aber es geht auch andersrum. Wenn Sie Ihren Körper in eine aufrechte Haltung bringen, wird es schwieriger in eine depressive Stimmung zu fallen."

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Aber wie sieht es bei Menschen mit einer leichten bis mittelschweren Depression aus?


Menschen mit einer depressiven Verstimmung sitzen oft in einer gekrümmten Haltung. Die herabhängenden Schultern widerspiegeln ihre unglückliche Stimmung. Was geschieht nun, wenn sich diese Menschen ganz einfach mit einer geraden Wirbelsäule hinsetzen?

Gemäss einer Studie der Universität von Auckland von 2017 kann sich ihre Laune verbessern und sie fühlen sich weniger müde. Bei den Betroffenen, die während der Studie aufrecht sassen, nahm über den kurzen getesteten Zeitraum die Müdigkeit ab und die Motivation zu. 

Wenn jemand unter einer Depression leidet, die den Alltag erheblich einschränkt, ist eine gute, aufrechte Körperhaltung natürlich kein Ersatz für eine professionell begleitete Therapie.

Eine aufrechte Haltung kann den Betroffenen jedoch dabei unterstützen sich optimistischer und aktiver zu fühlen.

Eine gesunde, aufrechte Körperhaltung kann auch andere Vorteile haben: Schlechte Körperhaltung ist oft für Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenbeschwerden und Kopfschmerzen verantwortlich.

Hier geht es zur Studie.

 

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